Trabant Motor bearbeiten?!

Die dicken Dinger sollen auch nicht zu Kurz kommen

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Beitragvon Timolol » 24.12.2009, 02:33

Trotz dem geringen Interesse hier will ich mal weiter berichten. Ist ja schließlich weihnachten oder? :lol:

Kolben: Hab ich passende gefunden. Ring Kolben mit 2 x 1,5mm Ringen anstatt wie normal 3 x 2mm ringen. Ausenkontur vom Kolben ist anders. Heist am Feuersteg 2/10mm weiter zurückgedreht. Damit dürfte das Klemmen der Vergangenheit angehören.

Steuerzeiten hab ich mir nochmal anders üebrlegt... Strömer 124. Auslass 183°. Wenn die Strömer schon genügend Material nachliefern muss das irgendwie auch über den VA schnell genug wieder raus können. Auspuff soll ja auch vernünftig aufladen könne.

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erster Zylinder im Vergleich

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Ich hoffe das ich hier nicht absoluten mist zusammenbastel.
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Beitragvon 1700tuner » 24.12.2009, 12:27

Hab zwar (leider) noch nicht ganz so viel Ahnung davon sieht aber gut aus.
Wie befestigst du denn die Bleche am Zylinder??

gruß Jens
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Beitragvon Timolol » 24.12.2009, 14:48

werden lasergeschweißt. Ist wohl die einzig vernünftige methode.
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Beitragvon 1700tuner » 24.12.2009, 20:55

Gäb's da auch andere möglichkeiten, die halten würden? Hartlöten ect?
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Beitragvon Timolol » 25.12.2009, 23:37

Nicht das ich wüsste... Schrauben geht auf jedenfall. Aber hier nicht. beim 3. Hätte man es so machen können. Löten. Naja nicht alle alu legierungen lassen sich toll löten. Den Zylinder müsste man kpl bis auf etwa 500 Grad etwa erhitzen damit das alu lot üebrhaupt schmilzt. Das isn elendes Glump. Die Bleckanäle könntest gar nicht so sanft erhitzen. Die würden flüssig werden. Ergo, kann man vergessen bei so feinarbeiten.

Ich hab die Blechdinger mal fertig gemacht und einen zusammengepappt um zu testen wie er passt. Kann man lassen denk ich. Zwar nicht die schönste Kanalgeometrie, aber schlechter wie die originalkanäle isses wohl auch nicht.

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Paar Arbeiten wie Sandtrahlen noch und dann können die Zylinder auch mal zum schweißen. Ich bin mal gespannt wie die "neuen" Zeitquerschnitte auf den Motor passen. Was man da genau hernehmen soll weis ich auch nicht so recht. Gibts viele unterschiedliche werte. Aprilia hat glaube 0,00014 "dingsbumms" als Zeitquerschnitt an den Überströmern bei ihren rennmotore (60PS 125ccm!!!). So um den Dreh siehts bei mir nun auch aus bezogen auf 6000Umdehungen.
Mit kürzeren Auspuffs könnte man den Motor sicherlich super lässig bis 9000drehen lassen und noch viel weiter. Aber das wird für die Kurbelwelle und den ganzen Motor nicht gut sein. Fahren könnte man das mit dem Getriebe auch nicht mehr. Nach meiner "alten" Rechenweise würde ich zumindest auf solche Drehzahlen kommen bei den Querschnitten. Ist herrlicher Unsinn :lol: .
Lieber mal probieren Drehzahl zu behalten und dafür Leistung zu erhöhen :D .
Aber mal gucken schätze wenn jetzt noch was drosselt wirds der Ansaug sein. Aber ich teste das, dann werden wir alle schlauer.

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scheinbar ist der optimale Zeitquerschnitt bei 0,00014 bei Überströmer und Vorauslass. Hab ich so zumindest aus verlässlicher Quelle. Würde ich den Auslass noch ein paar grad anheben würds auch beim VA hinhauen. Aber das muss ja nicht unbedingt sein das der an der 190° marke kratzt.
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Beitragvon 1700tuner » 26.12.2009, 13:32

Ich glaub ich hätt bei mir dazuschreiben sollen dass ich von meinen alten Eisenguss zylindern ausgegangen bin.. :roll:
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Beitragvon Timolol » 26.12.2009, 22:56

Gibt spezielle Guss elektroden zum schweißen. Aber ich habs bei Grauguss auch noch nie gemacht. Ob der zum löten geht weis ich auch nicht. Müsste man mal probieren. Weichlöten evtl. Fürs hartlöten würde zuviel Temperatur benötigt da verziehts ja alles.
Was willst du denn genau machen?
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Beitragvon WBM » 27.12.2009, 13:23

Tach

Hmm....hier mal alt Bekannte Richtwerte zu den Zeitquerschnitten, ohne Gewähr natürlich.

0,00008 - 0,00010 für Überströmkanäle.
0,00014 - 0.00015 für Auslaß
0,00014 - 0,00016 für Einlaß kolbengesteuert

Irgendwie sind die Strömer wohl die kleinsten Löcher im Zylinder :)

Irgendwo hier im Forum standen/stehen auch etwas modernere Werte, muss mal etwas rumsuchen.

Wer suchet der findet

Genannte, althergebrachte Werte gelten als Grundlage aber ein gewisser "Robinson" schlägt diese Werte vor

E 0,00017 - 0,00021
Ü 0,00011 - 0,00012
A 0,00016 - 0,00018

zu GP Motoren könnten es 25% mehr sein so die Meinung des Hr. Robinson

E 0,0001875 - 0,00025
Ü 0,0001 - 0,000125
A 0,000175 - 0,0002

Bimotion rechnet mit diesen Werten, entsprechen den genannten Werten:

Ü 0,00008 +/- 0,000005
A 0,00015 +/- 0,00001


PS:Zum Gußzylinder und Kanäle oder Ähnliches anbringen...

Den Blechmantel meines WK-Umbaues habe ich seinerzeit mit Schutzgasschweiße angebraten und mit Weichlot abgedichtet...dicht ist es :roll:

Beim Auftragschweißen des Einlasses hat es allerdings den Zylinder verzogen, was mich einen Kolben gekostet hat

Gruß Thomas
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Beitragvon Timolol » 07.01.2010, 01:22

Tach Thomas,

Ich hab mich etwas vertan. Die optimalen Zeitquerschnitte für einen Rennmotor sind wenn ichs jetzt richtig verstanden habe 0,000106 für Überströmer und 0,00014 für den Vorauslass!

Die Überströmer auf den Zeitquerschnitt zu bekommen funktioniert bei mir wie man sieht gut. Haben sogar etwas mehr. Nur der Vorauslass ist wohl noch etwas zu klein. Nur noch mehr Steuerzeit geb ich nicht. Bin ja schon bei etwas über 180°. Bräuchte man Nebenauslässe und das geht mit Stehbolzen sowieso nicht.

Habe auch die MTK Kolben bekommen. 2 Federstahlringe und haben eine Beschichtung. Die jedoch mit Aceton entfernbar ist :roll: . Der rechte Kolben ist Original. Nur so Dunkel weil Graphitiert.

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Schade das hier im Forum so wenig los ist. Das war früher noch anders!

Ich könnte jetzt noch nen Thread über den Modellmotorenprüfstand eröffnen den ich gerade baue. Aber wenn ich dann wieder der Alleinunterhalter bin bringts das ganze auch nicht.

Jedenfalls sind meine Zylinder nun verpackt und Stufe 1 ist erstmal Blechkanäle schweißen, Löcher im Auslass zu, 3. Kanal dranmachen und im Üebrströmerbereich aufschweißen. Dann mach ich die Feinarbeit und es geht wieder zum Kanäle anschweißen und dann schleifen.
Zieht sich bestimmt wieder etwa 2 Monate. Kommt auf schweißer an.
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Beitragvon Megaracer » 08.01.2010, 19:30

Timolol hat geschrieben:Ich könnte jetzt noch nen Thread über den Modellmotorenprüfstand eröffnen den ich gerade baue. Aber wenn ich dann wieder der Alleinunterhalter bin bringts das ganze auch nicht.


Klingt interessant. Ich selber habe vor vielen Jahren für einen Kunden 2 Modellmotorenprüfstände gebaut. Einen statischen mit Wirbelstrombremse und einen dynamischen mit Schwungrad. Die Messdaten wurde über die RS232-Schnittstelle mit einem AVR-Microcontroller erfasst und ausgewertet.

Leider habe ich nie Fotos davon gemacht und die Konstruktionszeichnungen habe ich leider auch alle mitgegeben.
Gruss

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Beitragvon Timolol » 09.01.2010, 01:47

Hm für Welche größe hast dud en gebaut? So viele Prüfstände für Modellmotoren wirds wohl nicht gebe?!. Meiner bekommt auch ne Trägheitsrolle. Software ist bestellt. Wird wohl bis ende des Monats gut vorwärts gehen. Ist kein so abartig großer Aufwand.

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Vlt. kann ich auch ab und an nen "Kundenmotor" draufschnallen und testen. Das wär fürs erste natürlich top.

Ich denk mal da kann ich einiges ausprobieren und jede Menge dazulernen.
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Beitragvon WBM » 09.01.2010, 13:27

Tach Tim

Ich hab mich etwas vertan. Die optimalen Zeitquerschnitte für einen Rennmotor sind wenn ichs jetzt richtig verstanden habe 0,000106 für Überströmer und 0,00014 für den Vorauslass!


Die Werte des Auslasses beziehen sich auf den Auslass komplett, der VA ist eigentlich nirgends gesondert aufgeführt. Auch würde ich nicht unbedingt Werte eines reinen Rennmotors auf den Trabbi übertragen wollen

Schade das hier im Forum so wenig los ist. Das war früher noch anders!


Eventuell die Allgemeine Winterträgheit, wer weis. Auch kennt man doch das Spiel...wen überhaupt anmelden...lesen...wen überhaupt eine Frage einstellen....das war es dann.

Gruß Thomas
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Beitragvon Megaracer » 09.01.2010, 13:31

Der dynamsichen Prüfstand ist für Motoren von 2ccm bis ca. 20ccm.
Da ich aber mehrer Schwungscheiben auf die Welle aufsetzen kann gingen auch 30ccm oder mehr.

Der statische Prüfstand kann ca 10-15Nm bremsen bei drehzahlen bis ca. 15'000 1/min. Ein statischern Prüfstand ist da schon viel viel aufweniger. Vor allem muss man die Bremswärme (Wirbelstrombremse) die die Bremse erzeugt gut abgeführt werden können.


Timolol hat geschrieben: So viele Prüfstände für Modellmotoren wirds wohl nicht gebe?!.


Es gibt viel mehr Leute mit Leistungsprüfstanden für Modellmotoren als man denkt, doch die meisten halten sich bedeckt, da sie die Motoren für sich selber weiterentwickeln und nicht für Kunden da sie selber an Wettbewerben teil nehmen.
Gruss

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Beitragvon Timolol » 10.01.2010, 18:42

WBM hat geschrieben:Auch würde ich nicht unbedingt Werte eines reinen Rennmotors auf den Trabbi übertragen wollen


Irgendwas muss ich ja mal probieren. Wenn sich entsprechende Werte bewährt haben kann man die ja ausprobieren. Ist ja immer Drehzahlbezogen. Also sollte es ja so halbwegs auf andere Motoren übertragbar sein?! Wir werden sehen was bei raus kommt.

Die genannten Zeitquerschnitte sind in meinen Augen irgendwie so Wischi Waschi --> Bild
denn man kann sichs immer irgendwie passend drehen. Das ist ja auch nicht ganz der Bringer. Mich interessiert eher welcher Zeitqerschnitt nahezu optimal ist damit ich dann auch den Reso direkt darauf legen kann.
Sonst zieht ja der Reso zwangsläufig in den Resonanzbereich, egal ob der Motor will oder nicht.

Deine passen da schon besser. Die 0,00014 beziehen sich wirklich nur auf den VA wenn ichs richtig verstanden hab. Die modernen Zylinder haben ja schon den Trend im VA Auslass bereich richtig breit zu sein. Das kann schon passen.
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Beitragvon Timolol » 26.04.2010, 23:46

Puh was soll ich sagen, bin immernoch an den Zylindern dran. Waren jetzt 3-4 Monate beim Schweißer und er hat NIX gemacht bis auf die Löcher im Auslass mit Wig geschweißt, dabei mehr kaputt gemacht als verbessert, denn die Schweißraupe war nur Oberflächlich und sehr schmutzig :roll: . Obwohl ich ja ausdrücklich Lasergeschweißt haben wollte.
Glücklicherweiße hab ich noch jemanden gefunden der scheinbar auch Top arbeit abliefert und kurzfristig Sachen recht fix erledigen kann. Nun sindse erstmal beim anderen Laserschweißer... Mal schauen was draus wird. Laut ihm kein großes Problem und gut Machbar.

Hab selber mal wig probiert. 1mm Bleche und Alu geht einwandfrei. Aber der Guss ist wirklich extremer Mist zu schweißen da brutal schmutzig.

Zwischenzeitlich war ich mit meinem Prüfstand beschäftigt, der nun nahezu fertig ist. Inkl. Prüfraum :lol: . Am Wartburg mit meinem neuen Wig bissel probiert Auspuff zu schweißen. Au ich sag euch das wird was krankes. Triple Reso :lol: im Trabi^^
Mich hats sozusagen vollständig gepackt. Jetzt bin ich nimmer zu retten :lol: .
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