Gedanken zur Schwingkammer (Boost Bottle)
Verfasst: 07.10.2006, 19:11
Tach Zusammen
Mal was zum Thema Schwingkammer, eins vorweg...ein Turbo ist das wahrlich nicht, aber eine Sinnvolle Ergänzung für den Ansaugbereich u. kommt aus dem Hause Yamaha.
Wie Funktioniert die Schwingkammer..Erklärungsversuch
Werden die Membrane, durch den Unterdruck im KW Gehäuse, geöffnet wird die Gassäule im Vergaser mehr oder weniger schnell beschleunigt. Ist Abhängig vom herrschendem Unterdruck, der Membranstärke, dem Vergaserdurchmesser, dem Auspuff, der Drehzahl, dem Kurbelhausvolumen usw. Auch in der Boolte entsteht so ein Unterdruck, das in ihr befindliche Gemisch vom letzten Arbeitsgang wird ebenfalls angesaugt. Wenn die Membrane, durch entstehenden Überdruck, nun wieder geschloßen werden, ist die Gassäule aber immer noch in Bewegung und hat das bestreben das KW Gehäuse aufzuladen. Was soll sie jetzt tun die Gassäule. Einfach so bremsen kann sie ja nicht....sie prallt gegen die geschloßenen Membranen und wird zurückgeworfen. Sie überläuft nochmal den Düsenstock Richtung Vergaserende...also Filter. Das Gemisch wird nochmals mit dem Selben angereichert. Im unterem Drehzahlbereich sehr ausgeprägt das Vergaserspucken und der viertaktende, unregelmäßige Lauf eines Zweitakters. Das fette Zeug sorgt für Zündausetzer und unregelmäßige Verbrennung. Den Filter ist nicht trocken zu bekommen. Abhilfe schafft hier eine Schwingkammer die das Gemisch größtenteils aufnehmen könnte und es nicht zurückläßt zum Veraserende..........ein Boost Bottle halt. In der Bottle wurde ja, während des Ansaugvorgangs, ein Vakuum erzeugt durch das die schwingende Gassäule nun in die Bottle gesaugt wird. Ist der Druck ausgeglichen steht das Gemisch wieder für den erneuten Ansaugvorgang zur Verfügung..aber nicht erneut angefettet
Als grobe Faustregel kann gelten:
Bottle Volumen 3 mal Hubraum
Schlauchdurchmesser 1/2 er Gaserdurchmesser
Schlauchlänge abhängig von der unterstützten Drehzahl
kurz = hohe Drehzahl
lang = niedrige Drehzahl
In der Literatur ist unter anderem folgendes zu finden.
Auszug eine Yamaha Studie zum Thema.
das Verhältnis von angesaugtem Gemisch zum Hubraum, also die Pumpleistung des Kurbelraums, konnte durch die Boostbottle um mehr als 17% verbessert werden
das maximale Drehmoment des Motors konnte bei gesenkter Drehzahl um rund 12% erhöht werden - daraus resultiert auch ein nicht unerheblicher Leistungszuwachs
das Überfetten des Gemischs im Teillastbereich, was nicht primär etwas mit der Abstimmung des Vergasers zu tun hat, sondern vielmehr bauartbedingt ist, konnte fast vollkommen verhindert werden
aus dem vorherigen Punkt resultiert eine stark verbesserte Performance im Teillastbereich und ein ende des exzessiven Benzinverbrauchs im Teillastbereich
Verbrauchsveringerung um durchschnittlich 10%
Ans Werk......selbst ist der Mann
Gruß Thomas
Mal was zum Thema Schwingkammer, eins vorweg...ein Turbo ist das wahrlich nicht, aber eine Sinnvolle Ergänzung für den Ansaugbereich u. kommt aus dem Hause Yamaha.
Wie Funktioniert die Schwingkammer..Erklärungsversuch
Werden die Membrane, durch den Unterdruck im KW Gehäuse, geöffnet wird die Gassäule im Vergaser mehr oder weniger schnell beschleunigt. Ist Abhängig vom herrschendem Unterdruck, der Membranstärke, dem Vergaserdurchmesser, dem Auspuff, der Drehzahl, dem Kurbelhausvolumen usw. Auch in der Boolte entsteht so ein Unterdruck, das in ihr befindliche Gemisch vom letzten Arbeitsgang wird ebenfalls angesaugt. Wenn die Membrane, durch entstehenden Überdruck, nun wieder geschloßen werden, ist die Gassäule aber immer noch in Bewegung und hat das bestreben das KW Gehäuse aufzuladen. Was soll sie jetzt tun die Gassäule. Einfach so bremsen kann sie ja nicht....sie prallt gegen die geschloßenen Membranen und wird zurückgeworfen. Sie überläuft nochmal den Düsenstock Richtung Vergaserende...also Filter. Das Gemisch wird nochmals mit dem Selben angereichert. Im unterem Drehzahlbereich sehr ausgeprägt das Vergaserspucken und der viertaktende, unregelmäßige Lauf eines Zweitakters. Das fette Zeug sorgt für Zündausetzer und unregelmäßige Verbrennung. Den Filter ist nicht trocken zu bekommen. Abhilfe schafft hier eine Schwingkammer die das Gemisch größtenteils aufnehmen könnte und es nicht zurückläßt zum Veraserende..........ein Boost Bottle halt. In der Bottle wurde ja, während des Ansaugvorgangs, ein Vakuum erzeugt durch das die schwingende Gassäule nun in die Bottle gesaugt wird. Ist der Druck ausgeglichen steht das Gemisch wieder für den erneuten Ansaugvorgang zur Verfügung..aber nicht erneut angefettet
Als grobe Faustregel kann gelten:
Bottle Volumen 3 mal Hubraum
Schlauchdurchmesser 1/2 er Gaserdurchmesser
Schlauchlänge abhängig von der unterstützten Drehzahl
kurz = hohe Drehzahl
lang = niedrige Drehzahl
In der Literatur ist unter anderem folgendes zu finden.
Auszug eine Yamaha Studie zum Thema.
das Verhältnis von angesaugtem Gemisch zum Hubraum, also die Pumpleistung des Kurbelraums, konnte durch die Boostbottle um mehr als 17% verbessert werden
das maximale Drehmoment des Motors konnte bei gesenkter Drehzahl um rund 12% erhöht werden - daraus resultiert auch ein nicht unerheblicher Leistungszuwachs
das Überfetten des Gemischs im Teillastbereich, was nicht primär etwas mit der Abstimmung des Vergasers zu tun hat, sondern vielmehr bauartbedingt ist, konnte fast vollkommen verhindert werden
aus dem vorherigen Punkt resultiert eine stark verbesserte Performance im Teillastbereich und ein ende des exzessiven Benzinverbrauchs im Teillastbereich
Verbrauchsveringerung um durchschnittlich 10%
Ans Werk......selbst ist der Mann
Gruß Thomas