WBM´s LK Pocket Bike u. Rennfräsen Forum

Hallo Leute!

leider geht seit dem Studium hobbymäßig nicht mehr viel und sowohl das Pocketbike als auch der Roller verstauben im elterlichen Keller bzw Garage. Drum hab ich in letzter Zeit auch nur noch selten hier reingeschaut..

jetzt kommt aber der Winter (und die Weihnachtsferien ) und ich hab mir vorgenommen, meine Mopeds fürs Sommersemester fit zu machen!

Zu meinem Problem: ich habe einen 50ccm 2-Takter als Basis und möchte einen neuen Zylinder verbauen. Soweit kein Problem. Nur ist der Zylinder eigentlich für einem anderen Motor konzipiert, was nun allgemein die Probleme Pleuel länger / kürzer bzw. Hub länger / kürzer mit sich bringt.

Klartext: ich will einen auf Minarelli-Motor ausgelegten Zylinder auf meinem Kymco-Motorblock verbauen. (JAAAA ich weiß: Rollertuning is hier verpöhnt, mit Automatik und so, darum Asche über mein Haupt! Ich versprech auch, dass wenn der Roller so tut wie er soll, als nächstes das PB wieder dran is! )

jetzt les ich mich schon seit geraumer Zeit (in Vorlesungen) durch zig Rollerforen, in denen viel zu viel Quatsch geschrieben, aber nirgends Ergebnisse zu finden sind und ich komme (mangels Ausprobiermöglichkeit) einfach nicht dahinter, was man eben bei solchen Problemen im Einzelfall tun muss..
Und weil ich aber weiß, dass hier ein paar echte Spezialisten am Werk sind, die auch nicht so knausrig mit ihrem Wissen umgehen, wie die Sprintrennrollerfahrer aus gewissen anderen Foren, hoffe ich hier auf ein paar einfache, konstruktive Antworten!

Also nochmal zum einfachen Beantworten: Zylinder von Motor A soll auf Motor B verpflanzt werden; was tun wenn:

- Pleuel bei Motor A länger als bei Motor B
- Pleuel bei Motor B länger als bei Motor A
- Hub bei Motor A größer als bei Motor B
- Hub bei Motor B größer als bei Motor A

Motor A hat 39,2 mm Hub
Motor B hat 41,4 mm Hub

Hätte nicht gedacht, dass es hier doch 2,2 mm Unterschied macht..
Maße für die Pleuellängen bin ich noch am suchen..

Ich hoffe, ihr könnt mir hier weiterhelfen!

Besten Dank schonmal für eure Mühe!


Schraubär

Hm irgendwie so pauschal sagen kann man das sicher net. Zumal ich von so hässlichen Rollern eh keine Ahnung hab.
Andrer Hub gibt erstmal auch andere Steuerzeiten. Das ganze sollte dann wohl so verbaut werden das dein Quetschspalt zwischen Kolben und Kopf stimmt. So wenn du nun irgendwie nen Fremdzylinder montierst kann es sein das dir da der Kolben mit dem Kopf kolidiert. Oder eben auch nicht. Das lässt sich auch nur sagen wenn mans vor sich liegen hat.
Wenn man dann anpassen muss ist die Frage was man will und was überhaupt geht. Muss der Zylidner unterlegt werden oder gar oben abgefräst werden, oder muss sogar der Zylinderfuß abgefräst werden? Sind die Steuerzeiten im erträglichen maß? Werden die Schlitze vollständig freigegeben.

Am einfachsten zusammenstecken und gucken was Sache ist. Ausgehend davon kann man sich überlegen wie man weiter vorgeht. Alles andere ist rätselraten.

Tach

Solche Vorhaben sind immer etwas schwierig über die Tastatur zu beurteilen.

Die Hubdifferenz beträgt 2.2 mm, die Bohrung wird wohl auch etwas unterschiedlich sein?

Was bedeutet das du wahrscheinlich auch den Kolben aus Motor A mit in Motor B übernimmst.
Um das mehr an Hub auszugleichen, würde es sich anbieten, den Zylinder 1.1 mm (die Hälfte der Hubdifferenz) anzuheben. Oben könnte abgedreht werden.

Das Pleuel würde ich so belassen wie es ist....und mal richtig ausgedehnt Steuerzeiten messen mittels Gradscheibe. Längerer Hub u. längeres Pleuel machen deine Probleme nicht einfacher, bei kürzeren Pleuel läust Gefaht das das Kolbenhemd an den Hubwangen anschlägt.

Keinem ist ja die Zylindergeometrie bekannt....scharfer Zylinder, Standard Zylinder....gemachter Zylinder usw.

Kolben sollte es mit unterschiedlichen Kompressionshöhen geben, die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig.

Im Allgemeinen vergrößern sich die Steuerzeiten der Überströmer im größerem Verhältnis als der Auslaß....bedeutet der VA verkleinert sich.

Hast Bildmaterial zum Thema?

Gruß Thomas