Bearbeitung eines Ori-Zylinders

Ob Standart oder BB, Hauptsache Zylinder

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Bearbeitung eines Ori-Zylinders

Beitragvon da master alf » 09.08.2007, 01:14

Da ich mir jetzt einen BB3 in mein Dirtbike eingebaut habe ist ja ein Zylinder übrig, der nur so danach schreit bearbeitet zu werden.
Ich habe da noch was schönes an Überströmern vor, doch das kommt noch.
Zuerst wollte ich mich um die Kühlung des Zylinders kümmern.
Irgendwie kann ich mich nicht wirklich mit der Form der Kühlrippen des Ori-Zylinder abfinden. Ich hatte da so etwas vor (Paint rulez :roll: ):
Bild
Wie ihr euch vielleicht denkt hatte ich da die Kühlkörper von Computern als vorbild.Die Linien auf dem Bild sind natürlich nicht die endgültige Version, da wird es ein paar mehr Linien geben.
Jetzt frage ich mich natürlich bevor ich zu fräsen anfange ob es das überhaupt bringt. Hätte ich da gewisse Vor- oder Nachteile von der Kühlung her?
Hoffe ihr könnt mir helfen. Danke schon mal im Vorraus.
Zuletzt geändert von da master alf am 16.09.2007, 12:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Megaracer » 09.08.2007, 11:40

Diese Arbeit kannst du dir sparen die bringt so ziemlich wenig bis gar nichts ausser dass die Kühlrippen noch stärker anfangen zu schwingen und noch mehr Lärm machen.

Du kannst ja mal ausrechnen um vielviele Prozent sich durch deine Aktion die Kühlfläche vergrössert. So was rentiert sich meistens nicht.


Wenn du eine bessere Kühlung willst dann führe genug Kühlluft zu.
Umgesetzt mit einem effizienteren und besseren Lüfterrad und einer besseren Luftführung.
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Beitragvon WBM » 09.08.2007, 12:08

Tach

Es gibt im Zubehör eine Art Lufthutze, die an der seitlichen Kunststoffluftführung des Starters befestigt, über den kompletten Zylinderkopf führt.
Manch ein Pocket haben sie von Haus aus montiert...andere wiederum nicht.
Ich wollte mir mal sowas aus Blech nachbauen....kommt Zeit kommt Hutze.
Die Kühlrippen durchtrennen finde ich keine gute Lösung, zumal du über den Strömern schneiden möchtest. In diesem Bereich ist der Zylinder eher Kühl als Heiß

Gruß Thomas
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Beitragvon da master alf » 10.08.2007, 15:41

Danke für die Info. Naja, eine Frage wars wert.
Ich habe mich jetzt an etwas anderes gewagt:
Bild
Ist jetzt zwar erst 1,5 mm tief, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten (die Kampfspuren auf der rechten Seite) läuft es jetzt endlich rund. Falls ihr euch fragt wie ich diese Ausfransungen hinbekommen habe: Habt ihr schon einmal versucht etwas zu fräsen ohne den Fräskopf richtig festzuziehen? :oops: :roll: Zum Glück sind diese Stellen nur ganz leichte Kratzer, die man wieder rauspolieren kann. Kanalbreite ist übrigens ca. 13 mm und der Stützkanal endet ca. 1mm vor den Hauptströmern.
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Beitragvon WBM » 11.08.2007, 11:21

Tach

Arbeiten am ori. 40 mm Zylinder einteilig...sehr schön. Meinen ersten Motor habe ich seinerzeit ebenfalls mit einem dritten versehen..Auslaß leicht Hochgezogen, etwas in die Breite...dreht locker an die 10000-11000 und läßt sich angenehm fahren, paßender Auspuff vorausgesetzt.
Mit der Fußdichtung kann man auch etwas experimentieren um die Verdichtung etwas zu puschen
Es muß nicht immer nur BB X sein

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Beitragvon da master alf » 11.08.2007, 11:24

Ich weiß nicht ob ich nicht vielleicht noch zwei weitere reinmache. Ich glaube aber, dass ich erstmal den dritten schön tief und fertig mache dann sehen wir ja ob sich das überhaupt lohnt.
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Beitragvon da master alf » 16.09.2007, 12:42

So nach den Ferien (Urlaub) ging es jetzt endlich wieder weiter. Der Kanal ist jetzt ca. 2,5 bis 3 mm tief. Es sieht zwar so aus als würde da noch einiges gehen, bloß ich traue den Chinadingern nicht so wirklich. Ich denke das reicht jetzt erst mal.

[img=http://img293.imageshack.us/img293/8724/pic0087yt8.th.jpg]
[img=http://img251.imageshack.us/img251/3475/pic0088qx8.th.jpg]
[img=http://img251.imageshack.us/img251/5092/pic0089ov9.th.jpg]
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Beitragvon S@pp » 16.09.2007, 14:09

da master alf hat geschrieben: Der Kanal ist jetzt ca. 2,5 bis 3 mm tief. Es sieht zwar so aus als würde da noch einiges gehen, bloß ich traue den Chinadingern nicht so wirklich. Ich denke das reicht jetzt erst mal.


In der Tat , da geht noch was!
..arbeite den rot gekennzeichneten Bereich etwas besser aus(auf die komplette Breite des 3ten Strömers u. runter bis auf die Dichtfläche),
Kolben anpassen d.h. auch mit Aussparung versehen. Zusätzlich wie von WBM schon erwähnt >>Auslaß hoch u. breit!
0,2-0,3mm-Fudi?
Dann>> :up:
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Beitragvon Grobschmied » 16.09.2007, 14:26

Moin

Kannst ja mal meine Variante betrachten....

http://www.wbm-zweitakter.de/phpBB2/viewtopic.php?t=381

Gruß Flo
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Beitragvon da master alf » 17.09.2007, 18:35

Habe ich gesagt, dass ich schon fertig bin?
Das ist doch nur der Zwischenstand.:wink:
Der Stützkanal wird natürlich noch tiefer gemacht und die Einbuchtung wird auch "rechteckig" gemacht. Auslass wird auch noch vergrößert und die Idee den Anfang der Hauptströmer zu vergrößern ist auch nicht schlecht. Ist bloß ein bisschen schwer Zeit zu finden, ich muss ja immerhin Montags von morgens bis zur Ende der 10. Stunde in der Schule sitzen. :( :roll:
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Beitragvon da master alf » 03.10.2008, 11:09

Kleiner Nachtrag:
Da meine Digicam leider den Geist aufgegeben hat habe ich leider auch keine aktuellen Bilder des Zylinders.
Was in letzter Zeit mit dem Zylinder passiert ist:
Die Einbuchtung wurde noch rechteckig gefräßt, wobei die Ecken natürlich nicht ganz eckig sind. Der Auslass wurde wie von WBM beschrieben nach oben noch um ca. 3mm vergrößert und noch ein wenig in die Breite, wieviel weiß ich allerdings nicht, da ich den Anfangswert verloren habe :roll: . Zumindest beträgt die Breite jetzt ca. 58% der Bohrung. Die Hauptströmer wurden zum Kurbelgehäuse hin etwas verbreitert und das Kurbelgehäuse wurde dafür auch noch ein wenig bearbeitet. Zum Kolbenfenster komme ich später.
Da ein Freund von mir netterweise vor kurzer Zeit einen Kolbenfresser hatte, durfte ich seinen Motor für Testzwecke benutzen. Also erstmal den alten Zylinder und Kolben runter, Kurbelwelle getauscht (sein oberes Pleuellager war defekt, weshalb es dann auch schöne Riefen im Zylinder und Kolben gab :lol: ), und die Kleinreste entfernt. Die Kurbelwellenlager und Simmerringe wurden auch gleich getauscht und meine alte Kurbelwelle wurde eingebaut. Mit neuem Dichtungspaket wurde dann mein Zylinder verbaut und nach kurzem Abstimmen (Nadelposition musste geändert werden) ging dann die Probefahrt los. Fazit nach 2 Stunden Arbeit: Super Kompression, 0,65 mm Quetschkante und ein geiler Anzug.
Als wir dann aber aufräumten, sah ich das mein kompetenter Freund nicht meinen bearbeiteten Kolben mit "Kolbenfenster" unten am Kolbenhemd draufgesteckt hatte, sondern meinen unbearbeiteten Ori-Kolben. :roll:
Also das ganze nochmal runter, bearbeiteter Kolben drauf, alles wieder zusammengeschraubt, kurz abgestimmt und dann kam die große Ernüchterung. Mit dem Kolbenfenster hatte das Pocketbike definitiv weniger Anzug. Also: Wieder den unbearbeiteten Kolben drauf.
Nach insgesamt 5 Stunden Arbeit inkl. den Testfahrten war das ganze dann geschafft. Ich weiß zwar nicht wieso der bearbeitet Kolben schlechter Läuft, allerdings ist mir das mittlerweile auch egal, denn bis jetzt verrichtet der Motor eine super Arbeit und zieht sogar meinen bearbeiteten BB3 ab.

Nach dem ganzen rumgeschraube ist die Quetschkante auch nur noch bei 0,63 mm. :wink: Die Kompression ist super und das Teil dreht und dreht. Da ich leider keinen Drehzahlmesser zur Hand habe, kann ich zwar nicht sagen wie hoch genau, aber zumindest um einiges mehr als mein BB3.

P.S: Zur Zeit arbeite ich dann doch lieber an dem Teil da links rum. Ist ein alter Deutz von 1959. :wink:
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Beitragvon turboracer » 03.12.2008, 11:49

Dass das klassische Kolbenfenster irgendwie nicht so der Hit ist, habe ich auf meinem Bigbore (BB1) schon festgestellt. Da hab ich ein Kolbenfenster reingemacht, hinterher lief er schlechter als vorher ;) Naja, probieren geht über studieren. Lieber ein kleiner Ausschnitt unten am Kolbenhemd, als oben so ein Fenster drin.
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