gp3 replika testbericht
Verfasst: 07.10.2006, 14:00
8.7.2006: Erster Fahrtest mit der fast Serien Gp3 in Eupen
Samstag morgen ca. 9:00(also noch mitten inner Nacht):
Noch leicht verschlafen weil erst einen Kaffee runter in die Werkstatt & meinen Lucky 7 Umbau, die Gp3 Rep & den ganzen Kram den man so braucht ins Auto geladen . Sowas sollte verboten werden so früh schon so viel Kempel alleine ins Auto laden zu müssen! ….naja…nachdem die ganzen Sachen nu im Auto verstaut waren wieder hoch in die Wohnung &
erstmal noch nen Kaffee in dem Kopf geschraubt & ein gutes Käsebrot eingefahren. Nachdem ich nu endlich einigermaßen wach war hab ich mich dann mit ner Flasche Wasser unterm Arm & genug Zigaretten auf den Weg Richtung Eupen gemacht.
Um 10:15 ca. war ich endlich da & hab dann erstmal an der Anmeldung 15,- aufen Tisch gelegt & dann den ganzen Kram den ich mitten inner nacht erst ins Auto geladen hatte Augenzwinkern wieder raus ausem Auto & ab in die Karthalle getragen…..eigentlich war ich da ja schon erstmal wieder total bedient & mußte mir nun erst in Ruhe eine Zigarette rauchen großes Grinsen ! Dann hab ich meinen geschundenen Körper in den Knochensack gepackt & direkt mal beide Bikes betankt!
Irgendwie belebte der Geruch vom Elf Rennbenzin & dem guten Castrol A747 meine Sinne & nun war ich scheinbar auch endlich richtig wach! großes Grinsen Um mich nach über 9 Wochen Abstinenz wegen dem blöden Motorradunfall nicht zu überfordern & weil ich nach meinem Gaserumbau auch noch nicht zum Testen gekommen war bin ich dann erstmal 15 Runden mit der Lk auf dem kleinen Kurs gefahren……..ich muss sagen es ging doch noch besser als ich dachte & im Innersten schon befürchtet hatte! Dann direkt mal auf den großen Kurs gefahren & direkt gemerkt, das ich sogar noch für den großen Kurs viel zu lang übersetzt hatte! …..nachdem ich dann auf dem großen Kurs auch so meine 10 Runden hinter mir hatte bin ich dann mal raus in die Box Pipi machen & danach ne „ Relax-Kippe“ vor dem ersten richtigen Ritt auf der GP3 Reverse Replica!
Also das gute Ding gestartet ,knitterfreie Mütze auf,auf die kleine Strecke gerollt & scheiße was iss das?
Das Ding iss ja super Nervös……nee…..so kann man das Ding nich fahren!!!
Wieder runter von der Strecke geschwuchtelt & ab in die Box! Da stand dann auch schon der ita77 aka Martin mit der Video-Cam inner Hand!“Dank dir nochmal wegen dem Video!“ Also Helm von der Murmel kurzes begrüßen & dann es Werkzeug ausgepackt! Haben dann mal das Heck was ja in 3 Stufen höhenverstellbar ist (Serie auf hoch) runter gesetzt…..also Mütze wieder aufgesetzt, gestartet & ab auf den track! Na also…….so muss das sein………nich mehr so unfahrbar nervös!*yeah* nach ein paar Runden hatte ich dann auch endlich mehr vertrauen zu den neuen China Slicks welche in Eupen wirklich ganz gut funktionieren! Also erstmal wieder raus in die Box & mit Martin ab in Bistro was trinken!
Nach was kühlem & 2 Kippen später war die Zeit endlich gekommen mit neuem Sprit im Tank der kleinen GP3 mal den großen Kurs zu zeigen & zu schauen, ob die auch in der recht schnellen Linkskurve mit schneller Schikane oder die Brücke runter stabil & ruhig liegt. Wir 2 also piano mit den kalten Reifen raus aus der Boxengasse & in die schnelle Links eingebogen! Wir wollten uns ja erstmal an einander gewöhnen ohne das wir uns direkt weh tun! Nach der schnellen Links also angebremst
*wow..beißt die 160er Scheibe kräftig zu*& dann soft durch die Links-Rechtsschikane auf die Linksspitzkehre zu……Gas zu …….Bremse zu…..durch die Spitzkehre mit ein wenig Zug & durch den Rechtsknick dann mit Durchzug im Vergaser auf die richtig schnelle & lange Linkskurve *man bin ich froh, das die einen Lenkungsdämpfer von Haus aus hat den ordentlich Dampf ist da so bald die Kupplung greift* dann leicht rechts unter der Brücke durch auf die nächste sich weit öffnende Linksspitzkehr zu *scheiße das Ding geht um einiges besser als die nich wirklich langsame LK & da hab ich noch nich mal komplett die ganze kurve Vollgas anliegen* aber das Vertrauen zu den Reifen war halt so langsam da auch wenn ich die gp3 mit der Übersetzung auf der großen Strecke nich ausfahren kann……also Gas zu & ab auf die Bremse…..leicht quer nach links abwinkeln & schön mit etwas Zug durch die folgende immer enger werdende Linkskurve
eigentlich sind das 5 an einander folgende Linkskurven…& genau ab hier merkt man gut durch die Bodenwellen ob das Bike stabil auf Kurs bleibt!....nach dem ewigen links ging es dann die Brücke rauf
*ohoh…..schön weit nach vorne legen sonst liegste gleich im Wheely aufem Arsch & der Martin hats dann bestimmt auch noch auf Video* großes Grinsen also mit leichtem Vorderrad über die Brücke rüber…..Gas zu wegen der drecks Metalplatte am Ende sonst liegste spätestens da!...& dann mit Zug in die 2te lange Links einbiegen & dann mit Vollgas an der Boxenausfahrt vorbeiauf die erste links zu….je mehr Runden ich gefahren bin desto wohler fühlte & unverkrampfter wurde ich! Muss echt sagen, das das Ding immer mehr Spass macht auch wenn ich zwischenzeitlich einige Probleme hatte! Nach dem Absenken des Hecks brach nach ein paar Runden der ESD ab , den aber ein netter Mitarbeiter der Kartbahn in Eupen mir dann wieder angeschweißt hat *lass dir die Cola-light schmecken*,dann hab ich noch ne Schraube die den Kühler oben im Rahmen festhält verloren…….das war aber eindeutig mein Fehler, weil ich wahrscheinlich vergessen hatte die zu sichern!
.....Dann kam das wohl größte Problem bei der GP3 Replica wieder zu Tage! Nämlich der super empfindliche Pullstarter! Hatte ja schon beim aller ersten Starten zu hause direkt das Gehäuse gefetzt in dem die eingegossene Gewindebüchse die Ehe mit dem Deckel aufgegeben hatte & daher die Starterschnecke keinen Halt mehr fand! Naja…..das hatte ich ja dann notdürftig repariert damit ich heute den Test machen konnte! Jedenfalls hab ich versucht das gute Stück erneut für ein Paar Runden zu starten & prompt hatte ich das komplette Starter-Seil inner Hand *grrrrrr…Hass* Also Verkleidung gelöst & den Pullstarterdeckel runter geschraubt……was sehen meine Augen?..........*Zähneknirsch* da ist die Starterschnecke nu auch noch im Sack weil da ein Stück Kunststoff meinte es müsse mal eben in Urlaub & wolle nich mehr!!!!......also wieder etwas improvisiert ,damit ich wenigstens noch ein paar Runden fahren konnte!
Resume aus den über 6 std. in Eupen:
Alles in allem macht die Gp3 richtig Laune wenn man sich an die Fahrwerksgeomterie gewöhnt hat, denn die GP3 ist wirklich ein kleines Bike auf das man sich erstmal falten muss!!! Die Kupplung greift klasse wenn man sich dran gewöhnen hat, das eine WK erst bei einer viel höheren Drehzahl einkuppelt….dann ist aber direkt richtig Leistung da die vorsichtig via Kurzhubgasgriff abgerufen werden will(gerade aus engen Kurven raus)..ohne Lenkungsdämpfer braucht man gar nicht erst versuchen zu fahren…..denn dafür hat die Gp3 mit der leichten Motorbearbeitung einfach überall Leistung genug um auf einem Rad zu fahren oder einen abzuwerfen….also immer schön das Heck auf niedrig einstellen & vorsichtig mit dem Gas sein….& bis auf den doofen Pullstarter ist das Ding echt gut verarbeitet! Ach bevor ich es vergesse…….wenn Ihr so ne Gp3 Rep habt….kauft Euch direkt einen neuen Überdruckdeckel vom Fiat Punto 1.1L für den Ausdehnungsbehälter….denn der original ist nur für eins gut & das ist direkt ab in die Tonne!!!
& hier noch ein Kleines Video als Download:
Video
& das ist was übrig blieb ! Denn der Defektteufel wollte mich nicht wirklich loslassen!
Pullstarter defekt
Kurbelwelle eingelaufen & nut für den Kupplungshalbmond ausgeschlagen
Gewinde in den Rädern nicht vorhanden