von WBM » 10.10.2008, 20:22
Tach Zusammen
Habe mich mal etwas intensiver mit dem Thema beschäftigt u. bin dabei auf folgendes gestoßen, passt wunderbar zu meiner Frage und bietet eigentlich/eventuell auch die Antwort.
"Nach Erreichen der Betriebstemperatur des Motors beziehungsweise der
Lambdasonde beginnt die feststehende Spannung zwischen 0,1 und 0,9 V zu
wechseln. Um ein einwandfreies Messergebnis zu erzielen, muss der Monteur
den Motor auf rund 2.500/min halten. Dadurch ist gewährleistet, dass auch
bei Systemen mit ungeheizter Lambdasonde die Betriebstemperatur erreicht
wird. Denn durch die geringere Abgastemperatur im Leerlauf besteht die Gefahr,
dass die ungeheizte Sonde wieder abkühlt und dadurch kein Signal mehr
Prüfen mit Oszilloskop
Hat die Lambdasonde die vorhergehenden Prüfungen erfolgreich überstanden
und der Diagnose-Fachmann nichts auffälliges festgestellt, muss sich
die Sonde einem Funktionstest stellen. Dazu überprüft der Monteur gemäß
den Herstellervorgaben die korrekte Motoreinstellung. Anschließend schließt
er mit der entsprechenden Anschlussvorrichtung ein Oszilloskop am Sondensignal
an, wobei die Sonde nicht von der Motorsteuerung getrennt werden
darf. Aus Sicherheitsgründen sind immer die von den Fahrzeugherstellern
empfohlenen Originalsteckverbindungen und -adapter zu verwenden.
Der Monteur startet den Motor und bringt die Lambdasonde auf die
richtige Betriebstemperatur, diese gibt ihre Spannung erst bei zirka 250 °C
ab.
Die Experten von Beru, Bosch, Hella und NGK empfehlen daher, den Motor
zuvor einige Minuten laufen zu lassen. Bei einer Drehzahl von rund
2.000/min zeigt sich, die richtige Funktion der Lambdasonde vorausgesetzt,
0,1 und 0,9 V im Rahmen einer Reaktionszeit (von magerem zu fettem Gemisch)
von rund 300 ms. Die Reaktionszeit von fett zu mager liegt im gleichen
Bereich. Ist das Sondensignal konstant oder die Reaktionszeit zu langsam, ist
die Sonde zu tauschen. Durch dieses Verfahren lässt sich
auch feststellen, ob die Sonde gealtert ist: Dabei findet zwar ein Spannungssprung
an der Grenze von fettem zu magerem Mischungsverhältnis statt,
doch dieser fällt deutlich niedriger aus – etwa nur zwischen 0,3 und 0,7 Volt.
Die Sonde regelt dann zu langsam und dadurch steigt der Kraftstoffverbrauch."
Regelt er nun, der gute alte RP, oder nicht....was meint ihr
1: Die Sonde ist nicht beheizt und kühlt deswegen auch recht schnell aus.
2: Im Standgas signalisiert der Drosselklappensteller dem Steuergerät "Standgas" und schaltet das Magnetventil für die Unterdruckverstellung ab...wird da noch was abgeschaltet?
3: Je länger der Motor im Standgas läuft (auskühlt) desto träger arbeitet die Sprungsonde und der Spannungsbereich nähert sich den 0.3-0.5 Volt, der Spannung des Steuergeräts
4: Wird das Gas auch nur einen "mm" bewegt beginnt die Sonde wieder mit der aktiven Regelung
5: Störgröße durch Falschluft, wie im Link von VR6-Matze, konnte nicht festgestellt werden...weder im unteren noch im höherem Drehzahlbereich
6: Die abgesprochenen 300 ms entsprechen ca. 3 HZ...konnten durchaus bestätigt werden, also 3-4 Regeländerungen pro Sekunde. Keineswegs kommt da das Steuergerät nicht hinterher....das selbe Teil muss im Standgas das Einspritzventil 16 mal pro Sekunde zum einspritzen bewegen.
Fazit: Ich habe eine alte Sonde die Altersbedingt nicht mehr den vollen Regelkreis ausschöpfen kann
Gruß Thomas